Es gibt keine zwei Gleichen
Annahme:
Im konkreten Universum existieren keine zwei Gleichen.
Hilfsannahmen:
Alle Bewegungsimpulse sind auf ein Zentrum zurückzuführen.
Es gibt keine Gravitationskraft.
Wortbedeutungen:
Universum umfaßt alles, was ist.
Konkret ist, was nicht gedacht wird. Abstrakt ist, was nicht konkret ist.
Gleiches soll gleich im Sinne von exakt übereinstimmend sein. Dies muß alle Aspekte des konkreten Seins umfassen (Raum, Zeit, Ort, Impuls, energetische Erscheinung).
Ziel und Begründbarkeit:
Ziel des Denkansatzes ist es, die Voraussetzungen minimal zu halten, um aus einem Urereignis heraus alles derzeit für uns erfahrbare Sein kontinuierlich, also sich bruchfrei voneinander ableitend, und konsistent, also alle Phänomene auf die gleiche Ursache widerspruchsfrei zurückführend, zu erklären.
Die Voraussetzung ist zwar nicht beweisbar, aber aus sicher heraus unmöglich zu widerlegen, da zwei Gleiche im Sinne von exakt gleich nicht unterschieden werden können und damit für unseren Erfahrungshorizont zusammenfallen. Allenfalls in abstrakten Räumen, in Gedanken, Phantasien, Berechnungen, Erinnerungen, besteht die (theoretische abstrakte nicht erfahrbare) Möglichkeit der Gleichheit, wie wir mit menschlichem Denken darzulegen meinen. Ob irgendjemand in der Lage ist, zwei exakt gleiche konkrete Dinge im Universum zu zeigen, möge zur Prüfung vorgelegt werden. Widersprechen tun der exakten Gleichheit oder umgekehrt stützen tun die These, dass es keine zwei Gleichen gibt, die Heisenbergsche Unschärferelation und die Quantenmechanik.
Ich kann nur aufgrund der Überlegungen zu den Problemen der aktuellen Mathematik und Physik, wie sie heute auftreten, fordern, daß es keine zwei Gleichen gibt und damit zumindest eine neue Denkvoraussetzung für den Umgang mit Mathematik oder besser: für den mathematischen Umgang mit dem Sein schaffen. Die derzeitige Mathematik ist allerdings imstande, ausreichend genaue Vorhersagen für die Belange zu treffen, die uns in unserem konkreten alltäglichen Leben betreffen. Sie scheint an den Grenzen des Universums und an den Grenzen der Zeit und an den Grenzen der Dinge (auch abstrakter Dinge, Zahlen oder ähnliches) Probleme aufzuwerfen, die schwer oder nicht lösbar sind, eben weil die Grundvoraussetzung der Mathematik die Entdeckung von Gleichheiten und Ungleichheiten ist und die eigentlichen Denkvoraussetzung eine Gleichheit von Dingen ist – die allerdings konkret nicht existiert.
Ließe sich mit dem neuen Grundgedanken konsequent und konsistent alles bisher Erfahrbare auch an den Grenzen erklären, wäre zumindest die Wahrscheinlichkeit der singularen Existenz dieser Voraussetzung hoch.
Die Hilfsannahmen sind eingefügt, obwohl sie eigentlich schon wieder Schlußfolgerungen der einzigen Voraussetzung darstellen und insofern keine Voraussetzungen im eigentlichen Sinne sind. Ihre Richtigkeit auf Basis der geforderten Voraussetzung zu beweisen führt allerdings im Verständnis von Sein in eine andere Denkrichtung.
Verändern wird sich vermutlich auch der Umgang mit dem Phänomen Zeit, da Zeit nur bei bestimmten Seinsformen Bedeutung hat und ansonsten ein vernachlässigbares Phänomen ist.
Damit wird eher in den Fokus gerückt, an welcher Stelle eine „Dynamonen-Bahn“, wie sie später erklärt wird, eine solche Form und Partnerschaft erreicht, daß Zeit als Phänomen eine Bedeutung bekommt. Warum ein bestimmte Biegung der Bahnen wichtig ist, wird ebenfalls weiter unten aufgezeigt, weil die Biegung der Bahnen wohl verantwortlich für die Erscheinungsform von Sein (Strahlung oder Materie) ist. Dass sie ein bestimmte Biegung haben müssen, ist wiederum zwingend aus dem Grundsatz, dass keine zwei Gleichen existieren, herzuleiten. Letztlich handelt es sich jedoch bei beiden Phänomenen um die gleiche Energieform, die nur in einem anderen Abschnitt ihrer natürlichen Bewegung beobachtet wird.