Migräne, Kopfschmerzen
Nackenspannung & Co.

Symptome · Ursachen · Behandlung

Was können wir für Sie bei Migräne oder Kopf- und Nackenschmerzen tun?

Das erfahren Sie hier:

Sinuskopfschmerz
Sinus-Kopfschmerz
Spannungsschmerz
Spannungsschmerz
Migräne
Migräne
Cluster-Kopfschmerz
Cluster-Kopfschmerz

© Simon C. Blum 2023

Die Symptome
für Kopfschmerzen und Migräne

In der Praxis sind – anders als in der Wissenschaft – die einzelnen Arten von Schmerz nicht klar gegeneinander abgegrenzt. Aus Nackenschmerzen können Kopfschmerzen entstehen, aus Kopfschmerzen Migräne. Aus Migräne eine Spannung in der gesamten Muskulatur und mehr.

Migräne

Migräne ist eher ein Gesamtzustand des Patienten, weshalb wir insbesondere hier, aber auch bei anderen Schmerzarten, eine breite Betrachtung der Symptome und eine breite Herangehensweise wählen.

Symptome sind häufig:

  • unscharfe dumpfe Schmerzen
  • halbseitige Schmerzen
  • unterschiedliche schmerzende Punkte an Kopf oder Nacken
  • Seh- oder Hörstörungen
  • Überempfindlichkeit der Nerven
  • Lichtempfindlichkeit
  • Geräuschempfindlichkeit
  • Schwindel
  • Appetitlosigkeit (oder auch Fressattacken)
  • leichte Übelkeit (häufig mit Schwindel assoziiert)
  • schwere Übelkeit
  • schwere Übelkeit auch mit mehrfachem oder häufigem Erbrechen
  • Dämpfung der Geräusche oder Überdeutlichkeit
  • Rauschen
  • Pfeifen oder andere Töne (die sich anhören, als seien sie real)
  • Pfeifen, das anschwillt und nach Sekunden bis Minuten wieder verschwindet
  • Flimmern vor den Augen
Flimmern vor den Augen
  • Farbveränderungen beim Sehen
Farbveränderungen beim Sehen
  • Einschräkungen des Sichtfeldes
Einschränkungen des Sichtfelds
  • Dröhnen in den Ohren oder Hallen
  • eigene Stimme hören

Häufig treten mehrere Symptome zusammen oder kurz nacheinander auf. Zumeist sind die Patienten sehr empfindlich und benötigen Ruhe und Rückzug. Wichtig ist insbesondere die Korrektur der oberen Halswirbelsäule, an die sich viele Therapeuten nicht heranwagen. Um die Korrektur nachhaltiger zu machen, muss allerdings auch die gesamte Halswirbelsäule und der obere Schulterbereich, manchmal auch Becken und Beinstand, kontrolliert und bei Bedarf korrigiert werden.

Kopfschmerz

Meist durchgängiger dumpfer oder deutlicher Schmerz. Nicht begleitet von AuraSymptomen oder Übelkeit. Schmerz selbst kann sehr stark sein. Punktförmig, spitz oder dumpf.

Kopfschmerzen, die von einer Spannung im Nacken herrühren und nicht krankheitsbedingt, sonnen- oder unfallbedingt sind (Sonnenstich, Gehirnerschütterung), lassen sich in den meisten Fällen mit einer spannungslindernden Korrektur der Halswirbelsäule vermindern oder beheben.

Aus nicht korrigierten Nacken- oder Kopfschmerzen kann darüber hinaus eine Migräne entstehen.

Wie erkenne ich Migräne?

Sehr oft finden sich

  • gewisse Regelmäßigkeit der Beschwerden
  • Auftreten nach bestimmten Mustern (Stress, Anspannung, Angst, bestimmte Menschen, bestimmte Orte)
  • manchmal Ankündigung von Beschwerden über eine Aura
  • starkes Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug
  • Anspannung der Muskulatur, vor allem des Nackens und der Schultern
  • neurologische (nervliche) Einschränkungen (vor allem beim Sehen und Hören)
  • halbseitige Kopfbeschwerden mit Übelkeit

Die Ursachen
für Kopfschmerzen und Migräne

Auslöser

An dieser Stelle sollen nur in einem kurzen Überblick die möglichen Auslöser für Migräne und Kopfschmerzen dargestellt werden, die wir in unserer Praxis behandeln. Zumeist ist nicht nur eine einzelne, isolierte Ursache vorhanden.

Weit im Vordergrund sind

  • Fehlstellungen der Wirbelsäule, vor allem der oberen Halswirbelsäule (kurz HWS)


Fehlstellungen der Wirbelsäule

  • Muskelverhärtungen im Bereich der Schultern und der Halswirbelsäule


Muskelverhärtungen im Bereich der Schultern und der Halswirbelsäule

  • Wassermangel im Körper (zu wenig getrunken, viel geschwitzt usw.)


Wassermangel im Körper

  • Stressauswirkungen durch Stresshormone (Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol) – Stresshormone wirken unmittelbar auf die tiefe Muskulatur


Stressauswirkungen durch Stresshormone

Langfristige Voraussetzungen

Die Auslöser sind häufig nur die Spitze des Eisbergs, die sichtbar aus dem Wasser ragt. Darunter sind oft eine Reihe langfristiger Voraussetzungen zu finden, die jede für sich eine Verstärkung hervorrufen können. Am Ende reichen dann Auslöser, um eine Attacke auszulösen.

Zu den langfristigen Voraussetzungen zählen:

Sie schildern den normalen Tagesablauf und wir helfen z.B. ausgleichende Bewegungsmuster oder andere Haltungsmuster zu erarbeiten und zu verankern.

Bewegungsmangel

Sie schildern Ihre tägliche Ernährung mit Essen und Trinken und wir beraten bei Bedarf, was gut für Sie ist und was Sie ergänzen oder ersetzen können. Sie bestimmen eine Auswahl an Lebensmitteln, aus denen Sie selbst Ihren Ernährungs- und Genussplan zusammenstellen. Dies gilt für Essen und Trinken.

Ernährungsursachen

  • angespannte Schlafhaltung
  • Schlafstörungen
  • Krankheiten mit langen Liegezeiten
  • Strahlung und Magnetismus am Liegeplatz
  • Sitzhaltung
  • Überkopfarbeiten
  • Operationen oder Zahn-/Kieferbehandlungen
  • Zahnspangen

  • Zyklus
  • Schwangerschaft
  • Hormonbehandlungen

  • Autounfälle (häufig Auffahrunfälle mit Schleudertrauma)
  • Stürze
  • Trampolinspringen oder -unfälle
  • Skiunfälle
  • Fahrradstürze
  • Boxen oder Kampfsport (Kopfbeschleunigung)

Die Behandlung
von Kopfschmerzen und Migräne

Wer wird behandelt?

Grundsätzlich können Patienten in jedem Alter behandelt werden, vom Säugling bis zum alten Menschen. Schwangere können behandelt werden. Menschen mit Prothesen oder nach Operationen oder Unfällen können behandelt werden. Allerdings gibt es erhebliche Unterschiede in der Vorbereitung oder in der Behandlung, je nachdem mit welchen Voraussetzungen Sie kommen. Dies wird in einer ersten ausführlichen Anamnese besprochen und dann die Behandlung geplant.

Vor der Behandlung - was Sie beachten sollten

In einigen Fällen ist es besser, erst einen Arzt aufzusuchen und Ursachen abklären zu lassen.

  • sehr starken Schmerzen, vor allem, wenn sie plötzlich auftreten
  • Schmerzen, die plötzlich auftreten und mit Schwindel oder Kreislaufproblemen einhergehen
  • überhaupt Beschwerden, bei denen Schwindel, Gleichgewichtsstörungen oder Lähmungen, Taubheit und ähnliches plötzlich auftreten (Schlaganfall ausschließen)
  • Beschwerden, die mit starken Schmerzen im Bereich eines oder beider Augen mit Tränen einhergehen (Glaukom/grüner Star ausschließen)
  • Schmerzen oder Beschwerden mit Beeinträchtigung des Bewusstseins oder kurze Ohnmachten oder Phasen, bei denen das nicht klar ist (Schlaganfall ausschließen)
  • Kopfschmerzen, die während einer anderen Erkrankung sehr stark werden (vor allem wenn Infektionen, Fieber, Schwäche auftreten – Gehirnentzündungen ausschließen)
  • Kopfschmerzen nach einem Unfall oder schweren Sturz, einem Schlag auf oder vor den Kopf (Gehirnerschütterung ausschließen)

Mitbringen zur Behandlung

Röntgenaufnahmen oder MRTs können Sie zur Behandlung mitbringen ebenso wie Berichte oder Laborberichte, wenn vorhanden.

Schmerzmittel oder Muskelrelaxer brauchen nicht abgesetzt werden. Sie können helfen, die Behandlung für Sie und uns leichter zu machen.

Balance

Behandlung mit dem Ziel – Balance

Sowohl für akute wie für langwierige Schmerzen gilt es, innen und außen ein gutes Gleichgewicht zu finden und zu stabilisieren, um Schmerzfreiheit zu erzielen.

Unser Behandlungskonzept fügt sich zusammen aus unterschiedlichen Bereichen, über die Sie beim Anklicken mehr erfahren können.

Wir korrigieren Fehlstellungen der Wirbelsäule und benachbarten Gelenkbereiche osteopathisch, um eine Entspannung der tiefen Muskulatur zur erreichen. Symmetrie und Gleichgewicht (Balance) werden damit wiederhergestellt.

Wir wärmen die entsprechende Muskulatur vor (Infrarot/Tiefeninfrarot, Massage),lockern sie und korrigieren die Gelenke. Die korrekte Position wird geprüft und nach Bedarf durch begleitende Maßnahmen unterstützt.

Balance des Bewegungsapparates

Unter tiefen Ursachen für Dysbalancen verstehen wir vor allem Haltungs- und Bewegungs- und Ernährungsmuster (inklusive des Trinkverhaltens), die bestimmten Gewohnheiten oder Anforderungen (z.B. der Arbeit) folgen und störend oder belastend sein können. Langes Sitzen, langes Stehen, wenig Bewegung, wenig Dehnen, wenig Ausgleich für Adrenalin-erzeugende Tätigkeiten schaffen bestimmte körperliche Voraussetzungen, Verspannungen, Blockaden. Diese können bei Fehlstellungen der Gelenke umso gravierender ausfallen.

Wir beraten Sie, wie Sie Ihre Haltung verbessern können, Ihren Alltag verändern und auf einfache Weise Ausgleich schaffen. Wir besprechen mit Ihnen die Folgen von mangelnder Bewegung und bestimmten Fehlhaltungen. Sie entscheiden täglich, was wichtig für Sie ist, was Ihnen gut tut, wie Sie aus Stress- und Fehlhaltungen herauskommen oder Ausgleich schaffen.

Balance der Bewegung und Haltung

Ernährung und Trinkverhalten nehmen wir als eine Einheit wahr. Die alten Grundsätze einer ballaststoff- und abwechslungsreichen Ernährung gelten nach wie vor. Sie werden ergänzt um die richtige Art von Kohlehydraten und Fetten und Ölen. Und außerdem sollte die Ernährung schmecken und eine gewisse Lebensfreude beinhalten oder wecken. Eine Menge hoher Anforderungen. Ebenso ist wichtig zu besprechen, wie die Trinkmenge von Wasser hoch genug sein kann. Sprechen Sie uns an, wenn Sie meinen, etwas verändern zu müssen.

Balance der Ernährung

Einer der schwierigsten, aber vielleicht auch der wichtigste Punkt für wiederkehrende Schmerzen, vor allem Migräne. Hier können Stressmuster, zuviele Verpflichtungen oder alte (negative) Glaubenssätze sowie natürlich alte, häufig unbewusst aufgenommene „Aufträge“ hineinspielen. Bei einigen Themen können wir Sie unterstützen. Sprechen Sie uns an.

Dehnen – wie funktioniert ein Muskel

Jeder Muskel kann sich aus eigener Aktivität nur verkürzen (und benötigt Energie zum Entspannen!). Um wieder lang zu werden und sich erneut verkürzen zu können, benötigt jeder Muskel einen Gegenspieler, der die Gegenbewegung ausführt. Damit wird der Muskel passiv wieder ausgedehnt (lang). Sehr wichtig ist auch das Hormon-Management. Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol fungieren ebenfalls als Gegenspieler für die Versorgung und Spannung der Muskulatur. Das allerwichtigste: Sauerstoff liefert Energie für Bewegung und Entspannung!

Nach der Behandlung – was Sie beachten sollten

Geduld

Eine gute Wirkung kann unmittelbar während oder nach der Behandlung eintreten, zumeist braucht es jedoch eine Weile, ein paar Stunden zur Regulation der körperlichen Systeme. Es kann sein, dass Sie unmittelbar eine nachlassende Spannung in der Halswirbelsäule spüren, im Nacken oder am Schädelrand.

Die tiefe Muskulatur braucht häufig noch mehr Zeit zur Balancierung. Wir unterscheiden tiefe oder glatte Muskulatur, die nicht oder nur teilweise vom Willen angesteuert werden kann und die willentlich beeinflussbare Skelettmuskulatur. Hier sind die Reparatur- und Korrekturmechanismen des Körpers zur Balancierung der Gleichgewichte langsamer. Das kann Stunden und in schweren Fällen ein bis zwei Tage dauern.

Manchmal sind die Anpassungen selber etwas beschwerlich. Es kann noch einmal etwas zusätzlicher Druck im Kopf oder im Nacken entstehen zumeist jedoch ohne deutlichen Schmerz.

In den allermeisten Fällen sind die eigentlichen Beschwerden und die Anfangsbeschwerden nach 1 bis 2 Tagen verschwunden und es sollte viel besser gehen.

Bleiben Sie am Ball

Wir können dies natürlich nicht versprechen, denn jeder Patient hat eine eigene Geschichte und bedarf der genauen Ursachenforschung und der individuellen Betreuung. Manches müssen auch wir nach und nach herausfinden und nach einigen akuten Behandlungen kann es sein, dass Sie in eine regelmäßige Behandlung überwechseln und auch langfristige Ursachen beseitigen wollen oder einfach nach Bedarf kommen. Dies hängt von der jeweiligen Entwicklung und den Umständen ab.

Wir sind für Sie da.

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